Die Verhaltenstherapie ist eine Therapieform, die sich auf der Grundlage der Lernpsychologie entwickelt hat. Man geht davon aus, dass seelische Probleme oder auffälliges Verhalten durch - gegebenenfalls ungünstig - erlernte Verhaltensweisen entstehen können.

Verhalten ist gelernt, kann verlernt und neu gelernt werden.

Dazu helfen Ihrem Kind Belohnungen und Konsequenzen, aber auch Vorbilder, an denen sich Ihr Kind orientiert.

Gerade das Lernen am Modell z.B. beim Training sozialer Fertigkeiten, bei Aufmerksamkeitsstörung oder bei ängstlichen Reaktionen nutzt der Therapeut, indem er es selbst vormacht oder die Eltern anleitet.

Die kognitive Verhaltenstherapie bietet eine Fülle an Möglichkeiten, mit sich selbst und der Umwelt anders umzugehen. So kann z.B. ein Gedanke oder ein Gefühl - wenn auch geringfügig, aber doch entscheidend - verändert werden, um damit eine Veränderung im Ganzen zu erreichen.

Schließlich ist Ihr Kind in verschiedene Systeme eingebunden - Familie, Freunde, Schule. Daher werden Eltern und Bezugspersonen im Rahmen von Elterngesprächen, Elterntaining und Familiensitzungen intensiv in die Therapie miteinbezogen.

Der systemische Aspekt wird hierbei ebenso beachtet wie der familientherapeutische Aspekt. Diese Systeme tragen zur Erziehung Ihres Kindes bei und werden bei der therapeutischen Arbeit mitberücksichtigt.

Im Vordergrund meiner verhaltens­therapeutischen Arbeit steht das eltern-kind-orientierte Vorgehen.

Dies ist geprägt vom Mediatorenansatz nach Jansen (1997), d.h. Eltern und Kind werden mit Hilfe eines videogestützten Trainings in ihrer Wahrnehmung geschult.